Hereinspaziert durch die neue Tür in die Arnold-Janssen-Kapelle (v.r.): Propst Dr. Thomas Eicker, Stiftungs-Geschäftsführer Jürgen Brockmeyer, FFK-Vorsitzende Elisabeth Seyrich, FFK-Beisitzer Dr. Rolf Seyrich. Fotos: Axel Küppers

Kempen, 18.04.2019 – Die Arnold-Janssen-Kapelle im Park
des Von-Broichhausen-Stiftes ist renoviert. Der Freundesund
Förderkreis der Stiftung „Hospital zum Heiligen Geist“
(FFK) hat das Kleinod geöffnet. Die seinerzeit von der Kempener
Firma Heckmann gestiftete Kapelle hat einen zweiten
Zugang über das Von-Broichhausen-Stift bekommen.
Außerdem ist das Gotteshaus innen wie außen neu angestrichen
worden. Die neue Holztüre ist hochwertig verarbeitet
und mit einem ähnlichen Bleiglasfenster versehen,
wie sie auch an der Kapellenwand vorhanden sind. Die Farbgebung
ist wie gehabt kalkweiß. Für die ein Jahr währende
Renovierung hat der Freundes- und Förderkreis insgesamt
gut 10.000 Euro in die Hand genommen. Die Renovierung
lief unter Mithilfe der Firma Heckmann-Projekt. Ausführende
Handwerksbetriebe waren die Tischlerei Holzwurm aus
Kempen und der Malerbetrieb Tombeil aus Grefrath.
„Die Kapelle ist jetzt wieder in einem vorzeigbaren Zustand
und kann als stiller Ort der Andacht genutzt werden“, sagt
Elisabeth Seyrich, die Vorsitzende des Förderkreises. Laut
Satzungszweck hat sich der FFK verpflichtet, die beiden
Kempener Altenpflegeheime zu unterstützen und Maßnahmen
wie an der Arnold-Janssen-Kapelle zu begleiten und
zu finanzieren. „Uns freut besonders, dass es für unsere
Bewohnerinnen und Bewohner sowie für Gäste nun einen zweiten Zugang vom Garten aus
gibt. Dadurch wird diese einzigartige
Kultur- und Gebetsstätte noch
erfahrbarer“, betont Jürgen Brockmeyer,
Geschäftsführer der „Stiftung
Hospital zum Heiligen Geist“. Die Stiftung
ist Trägerin des Von-Broichhausen-
Stiftes. Bislang lief der Zugang
ausschließlich über die Mülhauser
Straße, was für die Seniorinnen und
Senioren im Stift recht beschwerlich
war.
Propst Dr. Thomas Eicker, Vorsitzender
des Stiftungs-Kuratoriums,
vergewisserte sich, dass das quadratische
Sakralhäuschen mit Altar und einer Büste des Namenspatrons
Arnold Janssen im Innern die Besucherinnen
und Besucher mehr denn je in einem ansprechenden und
würdevollen Ambiente empfängt. Bei einer Besichtigung der
Kapelle erläuterte der Propst die Widmung für den Gocher
Geistlichen Arnold Janssen (1887-1909), Gründer des
Steyler Missionswerks und mittlerweile heilig gesprochen.
Dr. Eicker: „Arnold Janssen hat vor seiner Steyler Zeit einige
Jahre in Kempen als Priester und Lehrer gewirkt.“ Als Rektor
der Ursulinen, die sich in Kempen um die Kranken und
Schwachen kümmerten, habe Arnold Janssen 1873 bis 1875
ganz in der Nähe der Kapelle gewohnt.
Die Geschichte der Kapelle geht zurück auf das Jahr 1995.
Das Kempener Bauunternehmen Jakob Heckmann, das
damals in den Ausbau des benachbarten Hospitals zum Heiligen
Geist eingebunden war, hat die Kapelle an die unter
Denkmalschutz stehende Fassade des alten Ursulinenklosters
neu angebaut. Der architektonisch reizvolle geschwungene
Backsteingiebel zur Mülhauser Straße hin ist der Rest
der früheren Totenhalle. Die Kapelle selbst hat der Düsseldorfer
Architekt Horst Tenten entworfen.
Interessierte, die die Kapelle besichtigen wollen, wenden
sich an das Von-Broichhausen-Stift, Heyerdrink 21, Telefon
02152/2014550.

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