Nach Haus Martin geht es jetzt auch mit dem benachbarten Haus Thomas in die Hochbauphase. Das Fundament ist gegossen.Nach Haus Martin geht es jetzt auch mit dem benachbarten Haus Thomas in die Hochbauphase. Das Fundament ist gegossen.

Kempen – Noch vor Weihnachten ist in der Sohle von Haus Thomas das Betonfundament gegossen worden. Nachdem der Rohbau des benachbarten Haus Martin steht und das Dach dicht ist, geht es jetzt mit Riesenschritten an die zweite große Bauphase – der Krahn ist bereits umgestellt. Der Neubau des Von-Broichhausen-Ensemble im Kempener Neubaugebiet Kempen-West ist gut sieben Monate nach dem Spatenstich in der zweiten Halbzeit der größten Kempener Baumaßnahme angekommen. Haus Martin mit seinen vier Geschossen und einer Höhe von 13 Metern ist bereits weithin sichtbar.

„Wir sind im Zeitplan und bislang sehr zufrieden mit dem Ablauf der Arbeiten“, sagt Oberpolier Paul Miller. Auch die Stimmung ist gut auf der Baustelle, was beim „Deckenfest“ zu spüren war. Hierzu hatte Fundia alle helfenden Hände und Partnerunternehmen zu einem schmackhaften Halal-Imbiss in der künftigen Cafeteria des Stifts-Campus eingeladen. Zwei Tage vor Heiligabend gehen die fleißigen Arbeitskolonnen des Rohbauunternehmens Fundia in den wohlverdienten Weihnachtsurlaub. „Das Gelände wird dann durchgehend überwacht“, so der Oberpolier.

Am 5. Januar 2026 geht es mit Siebenmeilenstiefeln weiter am Schmeddersweg mit der ersten Baumaßnahme überhaupt in diesem großen Neubaugebiet Kempen-West, wo rund um das Von-Broichhausen-Ensemble ein ganzes Viertel mit Wohnhäusern, Kita, Geschäften, Spielplätzen und sonstiger Infrastruktur entstehen wird. Noch vor dem Weihnachtsfest haben Paul Miller und sein Team den Ehrgeiz, die aufgehenden Bauteile für das Erdgeschoss von Haus Thomas zu betonieren. „Parallel laufen nebenan im Haus Martin die Dachdeckerarbeiten, sie sollen zu 80 % fertiggestellt werden – „so der Wettergott ein Einsehen hat“.

Auch darunter läuft es ungebremst weiter, der Innenausbau ist bereits im September gestartet. Im Erdgeschoss von Haus Martin werden aktuell die Türen aus Aluminium montiert. Und bis einschließlich des 3. Obergeschosses sind bereits die ersten Fenster eingebaut.

Kaum zu glauben, aber realistisch: Im März 2026 will Fundia den fertigen Rohbau von Haus Martin an die Inneneinrichter übergeben. Tapeten, Böden, Mobiliar, Accessoires und vieles mehr wird zurzeit mit Hochdruck von den Verantwortlichen der Stiftung ausgesucht und bestellt. In der zweiten Hälfte 2026 soll Haus Thomas im Interieur folgen.

Zurück zum Hier und Jetzt: „Wir arbeiten seit Mai mit Volldampf und freuen uns auf die Weihnachtspause“, betont der Oberpolier. Der Winter mit recht viel Regen und teilweise Frost hat bislang zwar keine optimalen Bedingungen gebracht. Dennoch haben die Baukolonnen das Beste aus den Wetterunbilden gemacht und arbeiten mit Feuereifer daran, den Zeitplan einzuhalten. Zur Erinnerung: Im späten Frühjahr 2025 erfolgte der Spatenstich für den ersten von zwei Baukörpern, also Haus Martin.

Paul Miller freut sich darüber, dass viele Kempener interessiert an der Baustelle vorbeispazieren und mit den freundlichen Bauarbeitern das Gespräch suchen. „Man spürt förmlich, welchen Stellenwert dieser Neubau für die Stadt hat und wie aufmerksam die Menschen hierher schauen“, sagt der Oberpolier. Auch der Kontakt zu den Anwohnern sei gut. „Wir bemühen uns, das Umfeld so wenig wie möglich zu belasten und gehen auf Wünsche ein.“ Der gute Draht zur Nachbarschaft motiviert das Team, auf einer Fläche von 1,4 Hektar im hohen Tempo den Neubau des Von-Broichhausen-Ensembles voranzutreiben.

Das avisierte Finish der Großbaumaßnahme für die zweite Jahreshälfte 2026 ist um die Jahreswende 25/26 erkennbar. Das Von-Broichhausen-Ensemble wird ein Stifts-Campus, der 164 Senioren in vollstationärer Pflege inklusive 20 Plätzen in der Kurzzeitpflege ein neues Zuhause bietet. Die Bewohnerinnen und Bewohner des 57 Jahre alten Von-Broichhausen-Stiftes am Heyerdrink können sich langsam aber sicher zumindest gedanklich auf den Umzug in den 750 Meter entfernten Neubau in Kempen-West vorbereiten.

Die Neubaumaßnahme Von-Broichhausen-Ensemble
Investor des Von-Broichhausen-Ensemble ist die CONESTA Unternehmensgruppe (Köln). Die Stiftung Hospital zum Heiligen Geist Kempen als Träger und Nutzer der Altenpflegeeinrichtungen mietet sich in dem Ensemble ein. Ein Projekt mit drei Playern: Stiftung, Stadt Kempen und CONESTA. Die Projektierer von CONESTA sind Spezialisten für Sozialimmobilien. Die eingebundenen Behörden sind Stadt Kempen, Kreis Viersen und Landschaftsverband Rheinland (LVR). Die Entwicklungsphase von der Idee bis zum ersten Spatenstich hat sich deshalb über fünf Jahre gezogen, weil Faktoren wie Corona, Explosion der Baupreise bedingt durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und eine schwierige Suche nach einem geeigneten Grundstück den Prozess erschwert haben. Für die Gestaltung des Stifts-Campus mit den Häusern Thomas und Martin zeichnet das Büro m.a.b. architekten becker & partner mbb (Köln) verantwortlich. Für Haus Martin sind 80 stationäre Plätze, für Haus Thomas 64 stationäre Plätze plus 20 Plätze für die Kurzzeitpflege vorgesehen. Alle Zimmer sind Einzelzimmer. Wichtig ist Investor und Stiftung, dass nachhaltig gebaut wird.

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