Tom Wolters mit drei Bildern, die im Zuge der Stifts-Ausstellung zu sehen sein werden. Sie zeigen (von links) den Kirchplatz „An St. Marien“, Gut Heimendahl sowie ein Heiligenhäuschen in Unterweiden. Foto: Axel Küppers

Kempen, im Juni 2019 – Der Kempener Fotograf
Tom Wolters stellt ab 25. Juni für drei Monate
seine Bilder im St. Peter-Stift an der Auguste-
Tibus-Straße 9 aus. Der 53-Jährige konzentriert
sich auf Kempener Motive in Schwarz-Weiß. „Ich
bin eher der Impressionist unter den Fotografen“,
sagt der Marketing-Fachmann, der mittlerweile
in 12. Auflage einen Kempen-Kalender aufgelegt
hat. Beim Betrachten seiner Fotos wird deutlich,
was er damit meint. Der Kirchplatz in der Altstadt
wirkt verfremdet, die Ansicht lädt ein zum zweiten
Blick. Tom Wolters transportiert eine Stimmung
jenseits der bunten Postkarten-Romantik.
„Die Luft, die Temperatur, der Himmel, das Licht
– all das beeinflusst die Bildgestaltung“, sagt der
Urkempener, der im Hagelkreuz geboren, in
St. Hubert aufgewachsen und heute mit seiner
Familie im Kempener Süden lebt.
Solch eine Herangehensweise braucht Ruhe und Zeit.
Tatsächlich entstehen die Wolters-Bilder in relativer Abgeschiedenheit.
Der Fotograf wird eins mit Landschaften
und Stadtansichten. Tom Wolters taucht ein in die jeweilige
Atmosphäre und zeigt so altbekannte Ansichten in
einen neuen Zusammenhang. Eine Nachbearbeitung der
so komponierten Bildwelten ist kaum notwendig. Wenn
er so mit seiner Vollformatkamera unterwegs ist, hat das
nichts mit Knipsen oder flüchtiger Urlaubsfotografie zu
tun. Die Bewohnerinnen und Bewohner des St. Peter-Stifts
dürfen sich auf sehr individuelle Stadtansichten einlassen.
Besucher sind ebenso herzlich willkommen, sich mit den
Tom-Wolters-Fotografien in Foyer, Flur und Café des Stifts
zu beschäftigen. Info unter Tel. 02152 898-0.

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