Kempen, 15.03.2024 – Es ist die Fröhlichkeit der Farben, die die Ölbilder von Rosa Chrisi dos Santos Silva so sympathisch machen. „Fehlt nur noch ein Glas Rotwein, Käse und Oliven“, meint eine Bewohnerin spontan, als die Künstlerin ihre Werke Anfang des Jahres in den Fluren des St. Peter-Stifts aufhängt. Drei Monate später, als die 20 Werke Anfang März für drei Monate zum Von-Broichhausen-Stift wandern,  ist die Begeisterung der Senior*innen am Heyerdrink nicht geringer.

Mediterrane Landschaften in Gelb, Orange und Rot strahlen mit der Sonne um die Wette. Das Meer ist so blau, dass die Qualle im Wellengang Flamenco tanzt und die Nixe sich nackig der Gänsehaut entledigt.

„Ich male, seit ich denken kann“, sagt die gebürtige Kempenerin mit familiären Wurzeln in Griechenland und Portugal. So malt sie sich ihr Paradies, in das sie selbst gerne eintauchen würde. Ihre Vorbilder Monet und van Gogh sind unschwer zu erkennen.

Kaum zu glauben, dass diese Farbvollendete von der Peleponnes im Alltag der IT nachgeht. Doch selbst die Algorithmen der Zahlen scheinen sich an Rosas heimischer Staffelei im Hagelkreuz-Viertel in phänomenale Formen zu verwandeln, die Logik nimmt Gestalt an und entschält sich ihrer abstrakten Körperlosigkeit.

Außer ihrem Kater Rocky ist alles bunt in ihrer Welt. Das drückt sich in den intensiven Bildern perfekt aus!  Darin malt Rosa sich frei.

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