Kempen, im Herbst 2024 – „Hier herrscht eine sehr schöne Stimmung, wir fühlen uns wohl.“ Helga Schmidt kommt aus Mühlheim/Ruhr und bietet die handgefertigten Acryl­bilder auf Leinwand und Holz sowie dazu passende Acces­soires auf dem Martins-Markt im Kempener St. Peter-Stift an. Die Bilder mit Motiven zu Meer und Fernweh, Heimat und Liebe hat ihre Tochter Susanne Piepenbrink gemalt. Wegen einer Erkrankung kann sie heute nicht dabei sein.

Die Verkaufstheke von Helga Schmidt gehört zu den insgesamt 13 liebevoll dekorierten Ständen der fliegen­den Händler, die an diesem Samstag in 4. Auflage des Martins-Marktes Selbstproduziertes anbieten und sich über viele interessierte Besucher*innen freuen. Strickware, Honig, Kunsthandwerk, Deko, Schmuck, Quilts, Filzartikel, Hüte, Taschen, Porzellan, Karten und sonstige kunstvoll gefertigte Gegenstände müssen nicht lange auf Käufer warten.

Passend zum Basar-Marathon hat das Stifts-Team für knur­rende Mägen und durstige Kehlen einiges in den Fluren und in der Cafeteria vorbereitet – die Reibekuchen und der Glühwein sind der Renner, aber auch selbstgebackene Ku­chen und riesige Eisbecher finden dankbare Freunde des guten Geschmacks.

Obwohl sie schon vier Jahre im St. Peter-Stift lebt, stellt Gabi Hetges heute zum ersten Mal ihre Stickware aus. Ihr vierbeiniger Freund Blacky ist in den drolligen Figuren ebenso zu erkennen wie der Weihnachtsmann. „Es macht einfach Freude, hier zu sitzen und mit den Besuchern ins Gespräch zu kommen“, sagt die 88-jährige Kempenerin.

Das gilt auch für Maggy Kempkens, die einen Raum weiter ihre Schals, Socken und sonstigen Waren feil bietet. „Ich stricke das ganze Jahr über, also bin ich heute hier“, lacht die Krefelderin bei ihrem zweiten Auftritt im St. Peter-Stift. Im letzten Jahr hat die gelernte Foto-Laborantin an der Auguste-Tibus-Straße 9 Feuer gefangen und trifft jetzt auf viele bekannte Gesichter.

Auch das Stifts-Team selbst um Steffi Keultjes und Nikola Hornen-Boermann hat sich einiges einfallen lassen für ihren Stand. Neben Strickware entdecken fleißige Wühl­mäuse Topflappen, Konfitüre, Tischdecken, Grußkarten, Blumenapplikationen, Stirnbänder, Kissen und weitere net­te Dinge, die das Herz höher schlagen lassen.

Insgesamt ist der Martins-Markt 2024 wieder so erfolgreich gelaufen, dass ein erklecklicher Erlös herausgekommen ist, der nun der Stiftsarbeit zugutekommt. „Der Termin für den Martins-Markt 2025 steht schon fest im Kalender“, freut sich Pflegedienstleiter Marcel Rosin.

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