Greifen beherzt zur Schaufel für den ersten Spatenstich des Von-Broichhausen-Ensembles (v.l.): Holger Schuster, Stiftungsvorstand; Jürgen Brockmeyer, Vorstands-Vorsitzender Stiftung; Arno Kahlen, Technischer Leiter Stiftung; Torsten Schröder, Technischer Beigeordneter Stadt Kempen; Hans-Jürgen Beulertz, Kuratoriumsmitglied; Propst Dr. Thomas Eicker, Vorsitzender Kuratorium der Stiftung; Michael Brandstetter, Geschäftsführer CONESTA; Bürgermeister Christoph Dellmans; Bennet Gielen, Erster Beigeordneter Stadt Kempen; Gudrun de la Motte, Kuratoriumsmitglied, Bündnis90/Die Grünen; Ute Gremmel-Geuchen, ehemaliges Kuratoriumsmitglied, parteilos.Greifen beherzt zur Schaufel für den ersten Spatenstich des Von-Broichhausen-Ensembles (v.l.): Holger Schuster, Stiftungsvorstand; Jürgen Brockmeyer, Vorstands-Vorsitzender Stiftung; Arno Kahlen, Technischer Leiter Stiftung; Torsten Schröder, Technischer Beigeordneter Stadt Kempen; Hans-Jürgen Beulertz, Kuratoriumsmitglied; Propst Dr. Thomas Eicker, Vorsitzender Kuratorium der Stiftung; Michael Brandstetter, Geschäftsführer CONESTA; Bürgermeister Christoph Dellmans; Bennet Gielen, Erster Beigeordneter Stadt Kempen; Gudrun de la Motte, Kuratoriumsmitglied, Bündnis90/Die Grünen; Ute Gremmel-Geuchen, ehemaliges Kuratoriumsmitglied, parteilos.

Kempen – „Wir bauen nicht nur zwei neue Altenpflegeheime. Wir schaffen vielmehr ein Zuhause.“ Mit diesen Worten hat Stiftungs-Vorsitzender Jürgen Brockmeyer den Spatenstich am Schmeddersweg für die Ersatzneubauten des in die Jahre gekommenen Von-Broichhausen-Stiftes eingeleitet. Zuvor hat Bürgermeister Christoph Dellmans in seiner Ansprache auf das vertrauensvolle Verhältnis aller Player verwiesen, die den wegweisenden Festakt erst ermöglicht haben: Stiftung Hospital zum Heiligen Geist als Träger der Einrichtung, die Stadt Kempen und der Bauherr CONESTA Unternehmensgruppe aus Köln, über den die Stiftung die Häuser übernimmt und sich dort im Zuge eines Investorenmodells einmietet.

Mehr als 50 Gäste aus Politik und Verwaltung, Bürgerschaft und Mitarbeitenden der Stiftung sind ins noch weitgehend freie Feld am Schmeddersweg gekommen, wo mit dem Spatenstich für das Von-Broichhausen-Ensemble die erste Baumaßnahme für das Neubaugebiet Kempen-West stattfindet. Entsprechend gut ist die Laune: Nach erfrischend kurzen Festreden und einem beherzten Spatenstich der Verantwortlichen aus Stiftung, Kuratorium, Stadt und Bauherr gibt es bei kühlen Getränken und köstlichen Snacks noch lange intensive Gespräche auf der 1,4 Hektar großen Baustelle. Stadtratsmitglieder tauschen sich mit Architekten aus, Pflegebedienstete begutachteten ihren künftigen Arbeitsplatz, die ersten Handwerker erläutern Interessierten die weitere Vorgehensweise.

„Der Plan ist, jetzt mit dem Haus Martin zu beginnen, so dass dort in einem Jahr die ersten 80 Bewohner vom Heyerdrink umziehen können. Mitte Juli diesen Jahres geht es mit dem benachbarten Haus Thomas weiter“, berichtet CONESTA-Geschäftsführer Michael Brandstetter. Wenn alles nach Plan verläuft, dürften demnach in der zweiten Jahreshälfte 2026 alle 164 Pflegeplätze belegt sein, darunter 20 in der Kurzzeitpflege.

Während Bürgermeister Dellmans die Freude in der Bürgerschaft herausstellt, mit dieser weitreichenden Maßnahme einen Meilenstein in der vollstationären Seniorenversorgung in der Stadt markiert zu haben, blickt Stiftungs-Vorstand Jürgen Brockmeyer zehn Jahre zurück und fasst sich ans Herz: „Als ich 2015 hier antrat als Interims-Manager für die beiden Altenpflegeheime, hätte ich mir nicht träumen lassen, dass daraus eine solche Erfolgsstory wird. Heute muss ich sagen, dass Kempen mir ans Herz gewachsen ist und wir mit vereinten Kräften Großartiges geleistet haben.“

Das eine oder andere zusätzliche graue Haar, gibt Jürgen Brockmeyer auf eine Bemerkung von Bürgermeister Dellmans zu, hätten ihm die häufig nicht einfachen Gespräche beschert. Der Stein, der ihm und allen Beteiligten nun vom Herzen fällt, ist bis zum 750 Meter entfernten „alten“ Von-Broichhausen-Stift zu hören, wo sich die aktuell 119 Bewohner auf ein neues Zuhause freuen dürfen.

Die damit verbundenen Standards umreißt Bürgermeister Dellmans. Alle Zimmer sind Einzelzimmer und werden nach modernsten Pflegekriterien im gesetzlichen Rahmen ausgeführt. Das gesamte Bauvorhaben ist barrierefrei angelegt. Für die beiden Häuser ist Viergeschossigkeit vorgesehen. Bei der Klinkerfassade ist niederrheintypischer roter Backstein der Favorit. Im Innenraum entsteht ein geschützter Garten mit Terrasse, Sitzgelegenheit und schattenspendenden Bäumen, Wiesen und Sträuchern.

Für das Von-Broichhausen-Ensemble nimmt der Investor CONESTA rund 40 Mio. Euro in die Hand. Für die Gestaltung des Stiftungs-Campus mit den Häusern Thomas und Martin zeichnet das Büro m.a.b. architekten becker & partner mbb (Köln) verantwortlich. „Wichtig ist uns gewesen, dass wir nachhaltig bauen“, betont Architekt Martin A. Becker interessierten Besuchern beim Spatenstich. Die Flachdächer werden begrünt. Energieversorger sind die Stadtwerke Kempen, die einen Fernwärmeanschluss zur Einrichtung verlegt haben. Bei der Umsetzung wird mit KfW-40-Standard auf den neusten Stand der Technik gesetzt. Die Gebäude sind mit einem Siegel der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) zertifiziert. Der Schwerpunkt liegt auf erneuerbaren Energien. Bei den Außenanlagen wird auf eine möglichst geringe Versiegelung geachtet. Die Masse des im Hoch- und Tiefbau verwendeten Betons, Erdbaustoffe und Pflanzsubstrate ist teilweise aus Recycling-Material.

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