Kempen, im Juli 2024 – Die Düsseldorfer Künstlergruppe „Der Blaue Rather“ zeigt in der zweiten Jahreshälfte 2024 erstmals in den Galerien der Kempener Stifte ihre Bilder und Fotografien. Mit einer Vernissage am Samstag, 6. Juli, um 15 Uhr im Foyer des St. Peter-Stifts stellen zunächst fünf Mitglieder ihre Werke bis Ende September an der Auguste-Tibus-Straße 9 aus. „Wer sich mit unserer Kunst beschäftigen möchte, ist zur Vernissage herzlich eingeladen“, sagt Angelika Kraft, die mit Tanja Guntrum, Ute Löschnig, Johanna Przystalski und Marion Bohlen im St. Peter-Stift unter dem Titel „Querbeet 2.0 – 2024“ vertreten sein wird.
Ab Oktober und bis Mitte Dezember stoßen im Von-Broichhausen-Stift am Heyerdrink 21 auch die restlichen vier Blauen Rather mit Herbert Kröll, Gerda Schippers, Inge Woeste und Rita Lasch in Teil zwei der Kempener Stifts-Tournee dazu. „Das hat den einfachen Grund, dass die Galerie im Vom-Broichhausen-Stift größer ist und wir uns dort alle präsentieren können“, so Angelika Kraft. Titel der Stifts-Schau im Von-Broichhausen: Querbeet 4.0 – 2024.
„Der Blaue Rather“ wird seinen sechsmonatigen Abstecher nach Kempen mit einer Finissage anlässlich der jährlichen Weihnachtsfeier im Von-Broichhausen-Stift abschließen. Am Montag, 16. Dezember, um 15 Uhr spielt nicht nur die Kunst eine Rolle, sondern auch die Musik: der Musiker Roland Zetzen wird adventlich angehauchte Lieder wie „Stille Nacht“ und „Jingle Bells“ spielen – es darf mitgesungen werden.
Die Bewohner*innen der beiden Stifte, deren Angehörige, das Pflegepersonal und auch kunstinteressierte Besucher dürfen sich auf die Werke der Blauen Rather sowie auf Vernissage und Finissage freuen. Stilrichtungen und Maltechniken sind sehr unterschiedlich. Bindeglied ist allenfalls das Bestreben, eine Idee mit Phantasie und Können umzusetzen auf Leinwand oder Zelluloid.
Die Künstlergruppe bezieht sich auf die Bewegung „Der Blaue Reiter“ um Wassily Kandinsky Alle Neune haben sich im Düsseldorf-Rather Familienzentrum gesucht und gefunden. Seit mehr als zehn Jahren ist die Gruppe – acht Frauen und mit dem Fotografen Herbert Kröll als einzigem Mann – nun kreativ unterwegs. Das Ensemble stellt zweimal im Jahr am Niederrhein und darüber hinaus aus und taucht unter im Neusser Atelier von Inge Woeste und Rita Lasch im Szenequartier „Hafen 7“ – zum kreativen Austausch und auf der Suche nach Inspiration.
Die Neun sind dabei keineswegs bei der vor über 100 Jahren erschaffenen Bildsprache von Künstlern wie Franz Marc, Wassily Kandinsky, Gabriele Münter und August Macke stehen geblieben. Hier und dort entdeckt man in einem Pinselstrich Entlehnungen aus dem Blauen Reiter. Etwa im Bild „Ohlstadt“ von Angelika Kraft, das nicht ohne Grund nach dem Ort benannt ist, wo die Wiege des Blauen Reiter in der Landschaft am Alpennordrand am Murnauer Moos steht. Meistens gehen die Künstler*innen aber eigene Wege, was malerisch zauberhaft rüberkommt.
► Informationen zur Künstlergruppe: www.facebook.com/BlauerRather/ oder Tel. 0172 9919776